Gourmetschwarm 2016: lukullisch und lyrisch zugleich
Neuauflage des beliebten Wandeldinners beginnt im Januar
„Was den Gourmetschwarm betrifft, kann man mit Fug und Recht von einem Renner sprechen!“ Gabi Dewald vom KULTour-Amt und Timo Cyriax vom Stadtmarketing der EGL sind sich einig. Stolz kann man berichten, dass bereits keine Tickets für den Gourmetschwarm 2016 mehr angeboten werden können - alle knapp 190 möglichen Reservierungen sind bereits gebucht worden.
Dabei gibt es zwei Neueinsteiger, was die Gastronomen betrifft: Den Apéro bekommt man jetzt im Weißen Kreuz, die Vorspeise im bewährten Back- und Brauhaus Drayß, der Hauptgang bleibt im Restaurant Palais von Hausen und zum Dessert hat man jetzt das Weinlokal Hexenhaus eingebunden. „Wir freuen uns, dass es gelungen ist, neue Partner zu gewinnen und den Gourmetschwarm damit in anderer, aber sicherlich gleich hochwertiger Form auch 2016 anbieten zu können“, so Cyriax.
Geändert hat sich auch die Gruppengröße: Maximal zehn Gäste zuzüglich der Gästebegleitung werden nun an siebzehn Terminen zwischen Januar und November ausschwärmen. „Das ist für alle komfortabler und auch kommunikativer, weil die Gruppe dann besser untereinander im Gespräch bleibt“, weiß man aus Erfahrung.
Wieder aufgegriffen wird das Thema der Kräuter aus dem Lorscher Arzneibuch. Je eine Heilpflanze wird sich pro Gang von ihrer lukullischen Seite zeigen und deshalb nicht nur gut tun, sondern auch gut schmecken. Fenchelsamen etwa geben dem Wirsing-Souflée mit Salsiccia den pikanten Geschmack. Salbei ist bei Saltimbocca vom Lachsfilet unerlässlich. Thymian gibt zusammen mit Lavendel dem Rinderfilet im Palais von Hausen die unvergleichliche Note. Und ein Zimtparfait rundet zusammen mit einer Mohnmousse das Essen als Nachspeise ab.
Gehört zum ersten Gang ein süffiges Getränk mit Gelbem Muskateller, so gibt die Beerenauslese von der Huxelrebe standesgemäß im Weinlokal Hexenhaus den perfekten Partner zum Dessert. Auch bei den anderen beiden Gängen ist ein Getränk in dem Preis von 67 Euro eingeschlossen. Die Gourmetschwarm-Gruppen werden von einer Gästebegleitung geführt. Und da der Gourmetschwarm zur Produktgruppe aus dem Kulturprojekt Bienen und Dichter gehört, werden den Speisen von diesen immer wieder Gedichte eingestreut, die sich – auf vergnügliche Weise – mit dem Essen und Trinken befassen.
„Für uns erfüllt der Gourmetschwarm alles, was ein städtisches Produkt aus Lorsch haben soll: Es hat große Authentizität – hat also in inhaltlicher Hinsicht viel mit Lorsch zu tun, ist qualitativ hochwertig ebenso wie in der Region einzigartig und ergänzt so das Angebot an der Bergstraße aufs Beste“, ist man stolz auf das Profil. Und obwohl man nun mehr Termine und Plätze hat wie im letzten Jahr, ist Interessierten angeraten, sich schnell zu melden, wenn man 2016 ein Gourmetschwärmer sein möchte.